Geschichte

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Ein Areal mit fast hundertjähriger Geschichte

Publiziert: 30. Mai 2022

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Das einstige Reichholdareal – an der Schnittstelle zwischen den Gemeinden Hausen und Lupfig – dokumentiert beispielhaft die Entwicklung der Schweizer Wirtschaftsgeschichte.

1928

Der Unternehmer Knoblauch baut zwischen den Dörfern Hausen und Lupfig eine Zementfabrik, die Portland-Cement-Werke Hausen AG. In der Fabrik arbeiten rund 100 Arbeiter:innen.

1931

Das Zementkartell bricht dem jungen Unternehmer das Genick. Er stellt den Betrieb ein.

1938

Der Unternehmer Münzel gründet auf dem Areal der ehemaligen Zementfabrik die «Dr. Münzels Chemische Werke», wo er Öle für die Lack- und Farbindustrie veredelt.

1944

Münzel erweitert die Produktionsanlage auf der Lupfiger Seite des Areals. Er baut ein Verwaltungsgebäude auf der Hausener Seite und nennt sein Unternehmen neu Oel- und Chemiewerke AG.

1951

Die Oel- und Chemiewerke AG schliesst sich mit einem Lizenzvertrag der amerikanischen Reichhold Chemicals Inc. an und produziert ab diesem Zeitpunkt auch Kunstharze und Chemikalien.

1959

Das Unternehmen heisst nun Reichhold Chemie AG. 160 Arbeiter:innen produzieren jährlich 30'000 Tonnen Chemieprodukte auf dem Areal.

1993

Das Unternehmen hat in den letzten Jahren grosse Umweltschäden auf dem Gelände verursacht und müsste grössere Investitionen tätigen, um diese zu beseitigen. Der Mutterkonzern in Amerika beschliesst, die Fabrik stillzulegen.

2006

Die Firma Swiss North American Properties übernimmt das Reichholdareal und reisst alle Gebäude ab.

2012

Die HIAG kauft das Reichholdareal und startet mit der Planung der Arealentwicklung, in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden Hausen und Lupfig.

Bis 2020

Die HIAG lässt das Areal von seinen Altlasten sanieren. Nach der erfolgreichen Abnahme durch den Kanton leitet sie die nächsten Entwicklungsschritte ein.

2021

Aus dem Reichholdareal wird der Campus Reichhold. Auf dem Areal soll in den nächsten Jahren ein moderner Werkplatz mit einer zukunftsweisenden Infrastruktur entstehen.

2022

Der Gestaltungsplan wird öffentlich aufgelegt. Nach der Festsetzung der rechtlichen Grundlage wird die HIAG die konkreten Bauprojekte und die Suche nach geeigneten Mieter:innen vorantreiben.