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«Es ist wichtig, ein offenes Ohr zu haben und Anliegen aufzunehmen»

Publiziert: 05. Juli 2022

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Von Mitte Mai bis Mitte Juni 2022 lag der Gestaltungsplan für den Campus Reichhold bei den Gemeinden Hausen und Lupfig öffentlich auf. Während dieser Zeit hatten Menschen aus der Nachbarschaft, Unternehmen und alle Interessierten einmal pro Woche Gelegenheit, sich beim «Infobier um Vier» vor Ort zu informieren. Direkt auf dem Areal beim lilafarbenen Container nahm Alex Römer von der HIAG Fragen und Anliegen zur geplanten Entwicklung entgegen, dazu gab es kühles Bier oder Kaffee. Das Angebot wurde rege genutzt, in unkompliziertem Rahmen gab es angeregte Diskussionen und interessante Begegnungen. Der verantwortliche Arealentwickler Alex Römer erzählt, wie er den Austausch erlebt hat.

Alex Römer, wie kam das «Infobier um Vier» an?

Das Feedback war gut! Ich glaube, dass vor allem die Nahbarkeit, die wir im Rahmen des Infobiers vermittelt und geschaffen haben, gut ankam: dass der Projektverantwortliche der Arealeigentümerin direkt vor Ort war und persönlich Auskunft gab.

Welches waren die wichtigsten Themen beim Infobier?

Natürlich wurde viel über den Gestaltungsplan an sich gesprochen. Es ging darum, den Zweck eines solchen Regelwerks und die Bedeutung seiner Inhalte zu vermitteln. Viele können sich ja unter einem Gestaltungsplan nicht wirklich etwas vorstellen. Mit Blick auf die Geschichte des Areals kamen Fragen zum Thema Altlasten auf. Ein wichtiges Thema waren auch die Mobilität und der Verkehr.

Kam es zu einer Begegnung, die ihnen besonders geblieben ist?

Einmal ist eine ältere Dame vorbeigekommen. Sie wollte über die Brombeersträucher auf der gemeinsamen Grenze sprechen. Das Beispiel veranschaulicht, dass die Menschen im Zusammenhang mit einer Arealentwicklung ganz unterschiedliche und zum Teil sehr individuelle Anliegen haben. Die Begegnung hat mir einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, den Menschen zuzuhören, ihre Anliegen ernst zu nehmen und diese in die Planung miteinzubeziehen.

Was haben Sie für sich persönlich vom «Infobier um Vier» mitgenommen?

Mir wurde erneut bewusst, wie enorm wichtig es ist, dass wir vom Planungsteam präsent sind, ein offenes Ohr haben und den Austausch mit den Menschen vor Ort pflegen. Es gab keine einzige Einsprache zum Gestaltungsplan, was bei einem Projekt dieser Grösse nicht selbstverständlich ist. Indem wir die Anliegen ernst nehmen, die an uns herangetragen werden, schaffen wir eine wichtige Vertrauensbasis für den Entwicklungsprozess auf dem Areal.

Heisst das, es wird im Verlauf des Entwicklungsprozesses weitere Angebote wie das «Infobier um Vier» geben?

Unbedingt! Sobald wieder ein Meilenstein ansteht, an dem die Öffentlichkeit Interesse hat, werden wir sicher wieder ein solches Angebot schaffen – die Entstehung des Campus Reichhold soll für die Menschen nachvollziehbar und erlebbar werden.