Die Schönau morgen
Ein Quartier für alle
Die HIAG will die Schönau in den nächsten Jahren in die Zukunft führen und einen offenen Begegnungsort schaffen. Das Areal wird etappenweise zu einem lebendigen Quartier weiterentwickelt – für heutige und für künftige Nutzer*innen, für die Nachbarschaft und die Bevölkerung von Wetzikon. Die historischen Gebäude werden mit Respekt vor ihrer Geschichte sanft saniert, wobei das Hauptgebäude bis mindestens 2025 so bestehen bleibt wie bisher. Im südlichen Bereich des Gebiets und hinter dem Parkwäldchen sind Neubauten mit einem vielfältigen Wohnungsangebot und einem kleinen Anteil an Gewerberaum geplant. Der idyllische Naturraum – der Weiher, die knorrigen Bäume, die Parklandschaft und die Grünfläche hinter dem Spinnereigebäude – bleibt erhalten und soll als «grüne Oase» genutzt werden können. In einem ersten Schritt hin zur Schönau von morgen werden für das Baumwollmagazingebäude, das künftige Herz der Schönau, in einem partizipativen Verfahren Nutzungsideen entwickelt. Ausserdem arbeitet die Stadt Wetzikon derzeit den öffentlichen Gestaltungsplan aus, über den das Wetziker Stadtparlament voraussichtlich 2022 befinden wird. Wenn der Gestaltungsplan genehmigt ist, werden für die Neubauten neue Wettbewerbsverfahren starten.
Die Schönau heute
Raum für Neues und viel Kreativität
Das historische Ensemble, das 2010 von der HIAG erworben wurde, umfasst insgesamt 38 000 m2. Dazu gehören auch der romantische Schönauweiher, ein eigenes Wasserkraftwerk und der kleine Park im Herzen der Schönau beim einstigen Baumwollmagazin. Das Spinnereigebäude und einzelne Nebengebäude stehen seit 1987 unter Denkmalschutz, genauso die über 100 Jahre alten Bäume im Parkwäldchen gegenüber dem Spinnereigebäude. Dort soll übrigens ein Keltengrab, mittlerweile von alten Bäumen und dichten Sträuchern überwachsen, versteckt liegen. Seit der Stilllegung der Spinnerei Ende 1991 werden die Räume des idyllisch gelegenen Areals am Schönauweiher zwischengenutzt. Die Flächen dienen als Büro-, Gewerbe- und Lagerräume. Oder als Ateliers für Künstler*innen und andere Vertreter*innen der Kreativwirtschaft. In einem kleinen Anteil der Räume wird auch gewohnt.
Im Sommer 2021 belebte erstmals die Sommerbar einen Teil des Aussenraums vor dem Spinnereigebäude. Bei schönem Wetter genossen Schönauer*innen und Besucher*innen das wunderschöne Ambiente der Schönau-Sommerbar bei Speis, Trank und Musik. Die temporäre Zwischennutzung stiess auf viel Begeisterung und entstand aus dem Mitwirkungsprozess, der für die Nutzungsentwicklung des Baumwollmagazins ins Leben gerufen wurde.