Entwicklung

260’000 m²

Arealfläche

2 Mio. m³

umbebauter Raum

150 Jahre

seit Bau von ersten Gebäuden

Vision

Das Papieri-Areal in Biberist war 150 Jahre lang eine reine Industriefläche. Nun soll daraus ein Gebiet für eine vielseitige Nutzung entstehen. Neben einer gewerblich-industriellen Nutzung, für welche das Areal über eine weiterhin ideale Lage verfügt, soll das Papieri-Areal ein Ort sein, der Raum für Arbeit, Kunst, Kultur, Wohnen und Freizeit bietet und so sein Potenzial ausschöpfen.

Der westliche Teil des Geländes wird für die Bevölkerung wieder zugänglich gemacht. Sie soll hier Besucher, Publikum, Erkunder, Beleber sein. Auf dem Areal wird eine neue Seite aufgeschlagen, hier sollen neue Geschichten entstehen. Die Öffnung erfolgt in mehreren Schritten und hat mit der Ansiedlung von diversen Mietern bereits begonnen.

Aktuelle Projekte

150 Jahre lang war das Areal die Papieri, das soll es auch bleiben. Der eigenständige Charakter und die klare Identität der Papieri sind ein Teil von Biberist und der Region. Künftig soll die Fläche in zwei Bereiche mit unterschiedlichen Schwerpunkten der Nutzung aufgeteilt werden.

Der Papieri-Platz im Südwesten bildet den Zugang ins Areal. Hier entstehen langfristig Anlagen und Nutzungen für die breite Bevölkerung. Der dreieckige Platz wird durch ergänzende Neubauten sowie die historischen Fassaden der ehemaligen Papierfabrik eingefasst. Dieser Arealteil wird der Öffentlichkeit im Frühjahr 2022 zugänglich gemacht. Im Rahmen von Übergangsnutzungen entsteht ein vielseitiges Raumangebot für Gewerbe- und Freizeiteinrichtungen. 

Der Platz am Kanal ist das Zentrum in der Mitte des Papieri-Areals, Dreh- und Angelpunkt, Umschlags- und Verkehrsfläche. Durch Rückbauarbeiten werden in diesem Bereich Freiflächen und Durchbrüche in den gewachsenen Hallenstrukturen geschaffen. Die neue Durchlässigkeit gewährt  ein unabhängiges Funktionieren der neuen Baufelder und des Industrieclusters im Osten.

Nachhaltigkeit

Eine nachhaltige und langfristige Entwicklungsstrategie erfordert ein schrittweises, mit Kanton, Gemeinde und weiteren Anspruchsgruppen, abgestimmtes Vorgehen. Die HIAG als Eigentümerin ist bestrebt, eine qualitativ hochwertige Grundlage für die erste Entwicklungsetappe des Papieri-Areals zu schaffen. 

In der Entwicklung des Papieri-Areals kommt dem Thema Mobilität eine wichtige Rolle zu. Denn eine vielseitige Nutzung erhöht den Bedarf nach einem flexiblen und auf die wachsenden Bedürfnisse ausgerichteten Mobilitätskonzepts. Hierfür ist HIAG bestrebt, gemeinsam mit den Behörden von Gemeinde und Kanton sowie mit den ÖV-Anbietern ideale Lösungen für die langfristige Planung zu finden.

Aktuell ist das Areal in wenigen Schritten vom Bahnhof Biberist Ost (BLS-Linie Solothurn-Langnau) sowie von den Bushaltestellen Biberist Emmenbrücke bzw. Biberist Derendingenstrasse (BSU) erreichbar. Mit dem Auto ist das Papieri-Areal über die Derendingenstrasse erschlossen. Für die Zukunft des Areals sollen zudem attraktive und funktionale Fussgänger- und Veloverbindungen als Teil einer verträglichen Gesamtlösung entstehen.

Planungsprozess

Eine langfristige, nachhaltige Strategie bedingt eine weit- und umsichtige Entwicklungsperspektive für das Papieri-Areal, welche dessen lange Geschichte fortschreibt. Aus diesem Grund hat Arealentwicklerin und Eigentümerin HIAG nach dem Erwerb des Areals 2012 im Jahr 2013 mit fünf Architekturbüros und in engem Kontakt mit Gemeinde und Kanton einen städtebaulichen Studienauftrag durchgeführt. Am Studienauftrag haben folgende Büros teilgenommen:

  • Raumbureau Architecture + Urbanism (Zürich, Entwurf zur Weiterbearbeitung empfohlen)

  • Harry Gugger Studio (Basel)

  • Holzer Kobler Architekturen (Zürich)

  • Pool Architekten (Zürich)

  • Steinmann & Schmid Architekten (Basel)

Die Projekte wurden von einer Jury – bestehend aus elf Vertretern der Gemeinde, des Kantons und von HIAG sowie aus externen Fachexperten – nach städtebaulichen sowie architektonischen Kriterien, hinsichtlich Nutzungskonzept und Wirtschaftlichkeit bewertet. Die Erkenntnisse aus diesem Studienverfahren wurden in einer Synthese zusammengefasst und bildeten so die Grundlage für die Erarbeitung eines Masterplans. Dieser wurde im Jahr 2015 in enger Abstimmung mit der Standortgemeinde Biberist fertiggestellt und fliesst in die aktuell laufende Teilzonenplanrevision mit ein.

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