Im Farn/Bahnhof – Ein neues Quartier für Niederhasli
Das neue Quartier rund um den Bahnhof von Niederhasli wird zum grosszügigen Begegnungsort. Es füllt eine Lücke zwischen dem Dorfzentrum, den südlichen Quartieren und dem Erholungsgebiet rund um den Mettmenhaslisee. So wächst zusammen, was zusammengehört.
Hohe Qualität für das Bahnhofsgebiet
Eine hohe ortsbauliche Qualität ist für das zentral gelegene Gebiet um den Bahnhof Niederhasli unabdingbar, weil es für die Gemeinde einen hohen Stellenwert hat. Um diese Qualität zu erreichen, führte die HIAG und die SBB in Kooperation mit der Gemeinde Niederhasli einen Studienauftrag durch.
Siegreicher Vorschlag setzt auf Aussenräume
Im Vorschlag von BHSF Architekten und Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau nimmt der Aussenraum einen hohen Stellenwert ein. Die Menschen sollen sich im Quartier bewegen, begegnen und austauschen können.
Die offene Bebauungstruktur des Vorschlags fügt sich gut in die bestehende Siedlung ein. Er setzt auf eine differenzierte Bebauung, die in der Höhe variiert, aber ohne Hochhäuser auskommt. Der Vorschlag hat überzeugt und wurde deshalb als Gewinner ausgewählt.
Richtprojekt als Grundlage für den Gestaltungsplan
Das Siegerprojekt aus dem Studienauftrag wurde zu einem Richtprojekt weiterbearbeitet. Dieses war Grundlage für den Gestaltungsplan, der unter Mitwirkung der Bevölkerung ausgearbeitet wurde.
Das Quartier «Im Farn/Bahnhof Niederhasli» wird von der HIAG, der SBB und der Gemeinde Niederhasli gemeinsam entwickelt.
Auf dem Areal entstehen rund 330 Wohnungen. Voraussichtlich rund 260 davon werden vermietet, 70 Einheiten zu Eigentumswohnungen ausgebaut. Familien, Paare und Alleinwohnende können aus einem vielfältigen Angebot von Wohnungsgrössen und Grundrissen auswählen.
Direkt beim Bahnhof, in den zur Stationsstrasse und zum Hasliseeplatz zugewandten Erdgeschossen sowie im Mandach-Gebäude finden Ladenbetreiberinnen, Dienstleister, Gewerbe- und Gastrobetriebe flexibel einteilbare Räume.
Grosse Bäume bieten Schatten und auf den Plätzen lässt es sich vorzüglich verweilen – auf Sitzbänken und vielleicht in einem Café. Der Quartierhof mit Spielplatz ist autofrei, und Blumenwiesen und Sträucher erfreuen Menschen ebenso wie kleine Tiere. Die Bebauungsstruktur trägt zur guten Durchlüftung des Quartiers bei und verbessert zusammen mit der Aussenraumgestaltung das Lokalklima.
Niederhasli erhält einen modernen Bahnhof mit überdachtem Platz, Einkaufsmöglichkeiten und weiteren Dienstleistungen. Ein Bushof mit Haltestellen für die regionalen Busse wird gebaut sowie P+R- und Kurzzeit-Parkplätze eingerichtet. Velostellplätze und Carsharing-Angebote stehen zur Verfügung. Attraktiv gestaltete Velo- und Fusswege führen durchs Quartier, Durchgangsverkehr bleibt aussen vor. Weitere Parkplätze liegen in der Tiefgarage.
Hohe Energie-Standards,
saubere Energieversorgung
Die Gebäude werden nach dem «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz» oder einem gleichwertigen Standard gebaut. Fotovoltaik-Anlagen auf den Dächern liefern grünen Strom, geprüft wird der Anschluss an den Wärmeverbund, der Abwärme aus einem Dienstleistungszentrum nutzt.
